Das lange Autofahren von Jasper nach Prince Rupert war schliesslich gar nicht so übel. Es gab immer mal wieder was zu sehen. Bspw. riesen Bäume (sogar wir zwei zusammen wirkten klein ;-)) in einem im Inland gelegenen Regenwald (ja sowas gibt's :-)), dann gabs alte Totempfähle der Nativ People ("Indianer"), Geschichtsunterricht in einem alten Fort, Naturkundeunterricht über den Wolferine (nein, nicht x-man Lusti! :-)) und als Abwechslung schliesslich einen Kinobesuch.
Man stelle sich einen Kinobesuch vor, der 10 Franken kostet, das kleinste Popcorn so gross ist wie bei uns das Grösste (und weniger kostet) und das Kino voll ist. Ja, auch das gibt's noch :-)
Als Abschluss unserer langen Autofahrt gabs in Prince Rupert ein romantisches Gala Dinner im besten Restaurant mit Meerblick. Unser Tisch befand sich an der Glasfront im Eck, so dass beide den perfekten Meeresblick hatten (und uns trotzdem in die Augen schauen konnten ;-)). Als dann noch ein Weisskopfseeadler vorbei flog, wurde es schon fast kitschig :-)
Am nächsten Morgen gings früh auf die Fähre und dann hiess es 15h Schiffli fahre, vorbei an vielen Fjiorten, Inseln, Wasserfällen, Leuchttürmen, Fischerdörfchen und als Highlights Buckelwahle und Orcas. Richtig cool und gemütlich.
In Tofino nächtigen wir in einem im Wald gelgenen Hotel am Strand (ja, auch das gibts). Um uns zu betätigen, improvisierten wir eine kleine Wanderung in den Ort mit einem kleinen Abstecher in den Wald. Da nirgends mehr Bärenwarnungen hingen marschierten wir sorgenfrei los. Und ums vorweg zu nehmen, wir sahen mal keinen Bären :-)
Dafür trafen wir einen leicht verängstigten Südamerikaner mitten im Wald, der uns fragte, obs hier wohl gefährlich sei. Nein, nein sagten wir, es hatte ja keine Warnschilder. So beim Rauslaufen aus dem Wald, hinein ins Dörfchen Tofino, stand dann eine kleine Warntafel, wo draufstand, dass wir uns in einem aktiven Puma Gebiet befanden.... Und was lernen wir daraus? Vertraue keinem Fremden :-D
Ein kulinarisches Highlight gabs im Dörfchen Ucelete: Eine Schockoladenbombe! Da hatte ein Teil von uns so richtig freude ;-)
Hach der Halbwildnis gings weiter ins mediterane Victoria an der Südspitze von Vancouver Island. Ein richtig schmuckes Städtchen. Bei rund 28 Grad starteten wir die ersten Vorbereitungen für Hawaii und holten uns ein bisschen Bräune.
Das absolute Highlight war die Whale Wachting Tour. Bei dieser erlebten wir wie ein Buckelwahl in Sichtweite unter unserem Boot durch schwam um uns aus zu kundschaften. Sogar der Reiseführer war aus dem Häusschen. Und Nein liebe Mamis und Papis, es war NICHT gefährlich ;-)
Für einen letzten Abstecher in die Berge zog es uns dann noch nach Whistler. Absolut der Hammer. Da fragt man sich, wieso wir in der Schweiz es nicht schaffen, so eine schönes, gemütliches Skiresort aufzubauen.
Auch im Sommer gibt's einiges zuntun. Bspw. Downhill fahren mit dem Bike. Dies überliessen wir aber den Jungen und wir gingen ein bisschen wänderlen.
An einem kleinen Bergseechen gabs dann ein Fondue! Ein absoluter Genuss!
Zur Feier hüpften wir anschliessend in den erfrischenden See. Wobei Irene im wahrsten Sinne des Wortes einen kleinen Anstoss brauchte, bis sie ins Wasser kam. Dies übernahm ihr neuer bester Freund Wauwau (Name der Redaktion entfallen). Dieser kleine hundige Weggefährte einer netten kanadischen Familie strich so lange an Irene vorbei und schüttelte das Seewasser von sich, bis auch Irene nass genug war, um in den See zu springen :-D
Auf der Fahrt ins Hotel sahen wir dann mal wieder einen Schwarzbären mit seinem Kleinen. So süesss! (Cool, gäll Cécile ;-))
Zum Abschluss unserer "Nationalpark und Kanada Tour" gings schliesslich noch nach Vancouver. Eine echt coole, gemütliche Stadt. So eine Mischung aus Toronto und Luzern. Mit Vorteilen für Luzern, logo ;-)
Nach einer strengen Velofahrt gönnten wir uns schliesslich ein Filet Mignon mit der Beilage Lobster (Hummer). Sogar als nicht Seafood Liebhaber muss man sagen: Absolut lecker!
Als Dank für unseren Besuch führte Vancouver dann noch ein 25 minütiges Feuerwerk für uns durch. Echt nett :-D Vorallem, da wir von unserem Hotelzimmer im 33 Stock die perfekte Aussicht hatten :-)
Dann hiess es ab Richtung Seattle um unser Marie (Auto) abzugeben. Auf dem Weg legten wir ein paar Kilo zu, in dem wir eine Outlet Mall besuchten :-)
Ja, und jetzt sitzen wir im Flieger nach Hawaii und sind gespannt was uns da erwartet. Aloha!